Lese-Erlebnisse: Nora verlässt das Puppenheim – Die Neue Frau in der Weimarer Republik
Die sozialen und ökonomischen Veränderungen der zweiten Hälfte der 1920er und der frühen 1930er Jahre veränderte das Leben in Deutschland radikal: Frauen konnten ab 1918 an den Wahlen teilnehmen, an allen deutschen Universitäten studieren, sie konnten sich auch außerhalb des familiären Umfelds realisieren und in bestimmtem Maße finanziell unabhängig werden. Dies ermöglichte ihnen eine freie Entscheidung über ihr Leben. Das Phänomen der Neuen Frau, das sich jetzt entwickelte, wurde auch von einem oft nonkonformen Image begleitet. Die Frau der Weimarer Republik war ein radikaler Gegenpol zu der traditionellen Weiblichkeit des 19. Jahrhunderts. Zentrum des politischen, gesellschaftlichen, kulturellen sowie wirtschaftlichen Lebens wurde die Metropole Berlin.
Der Studientag Literatur wird diesen neuen Frauentypus anhand ausgewählter Schriften einiger prägenden Autorinnen vorstellen, ergänzt um Photos, Tondokumente und Filmausschnitte.
Das Seminar wird geleitet von Dr. Alwin Müller-Jerina.
Es findet in Kooperation mit der VHS statt.
Eintritt: 27,48 Euro
Anmeldung ausschließlich über die VHS: Lese-Erlebnisse: Nora verlässt das Puppenhaus
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